Kammlauf an der Kammbaude- eine neue, sehr gute Idee

Mal eine ganz neue Idee hatten die Bertsdorfer Verantwortlichen des Lausche- Kammlaufes.
Wir haben zwar eine kleine weiße Unterlage, aber für einen echten Skiwettkampf reicht es eben dann doch noch nicht. Vor allem dort, wo wir noch Hochwald stehen haben, bleibt der Schnee auf den Bäumen hängen und unten fehlt er dann am Ende. Und so sieht es auch auf dem Lausche Kamm aus. Es ist einfach noch nicht genug Schnee, um eine gute Streckenqualität sicherstellen zu können. Da kam die Idee mit der Verlegung des Kamm-
Laufes zur Kammbaude. Dort haben wir überwiegend freie Wiesen, wo wir doch eine Schneedecke von 5 bis 10 cm hatten. Frostige Temperaturen und eine gespurte Loipe sicherten den Skilangläufern unserer Region das erste kleine Rennen. Und wer jetzt nicht seine ganz hochwertigen Wettkampfski eingesetzt hatte, musste sich am Ende auch nicht ärgern, wenn er mal einen Maulwurfhaufen oder etwas Wiese unter den Brettern hatte. Im Großen und Ganzen war es aber eine recht gute Schneerunde, die zwar verkürzt, aber nicht ganz einfach war. Vor allem am Anfang der Skisaison, wo der Eine oder Andere noch nicht groß auf Brettern stand, hatte es die Runde schon ganz schön in sich. Und so mancher, der seine Skier in den Kurven noch nicht so sicher in der Gewalt hatte, musste den einen oder anderen Sturz in Kauf nehmen. Aber wir konnten auch schon schöne Laufstudien sehen. Ralf Große (PSV), der als Schnellster Läufer über 8 km seine Altersklasse souverän gewann, kam angelaufen, als würde er den ganzen Tag nichts anderes machen. Auch nach dem Zieleinlauf war er nicht zu bändigen und drehte noch einige Runden. Auch Otti (BSV) hat sein Handwerk gelernt. Er wurde Zweiter vor seinem Vereinskameraden Klauschi, der sich mit einem enorm kämpferischen Rennen vor Thomas Richter (PSV) auf Platz drei ins Ziel retten konnte. Obwohl, am Ende bei der Siegerehrung war er dann doch für den PSV Zittau unterwegs?!? (Abschiebung oder Einschleichung)  Bei den Damen war das Starterfeld sehr dünn. Franka Ender (HSG Turbine) konnte in diesem Jahr den wertvollen Wanderpokal von Siegfried Schreiben für ein Jahr in ihren Besitz nehmen. Bei den Juniorinnen gewann etwas favorisiert Alexandra Hoffman vom BSV. Den zweiten Platz belegte nach langer Durststrecke unsere Levana Pihan (PSV). Endlich wieder einmal ein Rennen, wo Levana zeigen konnte, dass sie noch nicht sportlich abgemeldet ist. Aber sie hatte eine sehr lange Verletzungspause, wo Monate lang gar nicht mehr viel ging. Vielleicht findet sie nun langsam wieder in ihre alte Spur. Ich habe mich aber über dieses Abschneiden sehr gefreut, weil sie sehr lange um diesen Anschluss kämpfen musste und schon manchmal kurz vor dem Aufgeben war. Die Jungen der Altersklasse Junioren lieferten sich ein erstes hartes Rennen, wo am Ende doch wieder die Lungen ganz schön brannten. Nach den Vereinsmeisterschaften vor einer Woche, wollte Lucas Revanche gegenüber Anton. Aber Erik hatte da dieses Mal was dagegen. Er setzte sich am Ende der 4 Km Runde ab und gewann vor Luci und Anton (alle PSV). Glückwunsch an alle Gewinner und Platzierten.
Schade war nur, dass auch wir leider viel zu viele Kranke hatten, die am Ende nicht an den Start gehen konnten. Denn so ein unkompliziertes Rennen vor der Haustür muss man einfach mitnehmen. Danke an die Veranstalter und an die Kammbaude, dass das Läufchen so kurzfristig noch organisiert werden konnte.

 

Ski Heil    V. Heinrich                                            Dezember  2022

Ergebnisse, Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski